EU-finanziertes grenzübergreifendes Automobil-Projekt “Light Vehicle 2025” soll das Wirtschaftswachstum in der Euregio Maas-Rhein stärken

Das grenzüberschreitende EU-finanzierte Interreg-Automobil-Projekt „Light Vehicle 2025″ in der Euregio Maas-Rhein (Wallonien und Flandern in Belgien, Limburg und Noord-Brabant in den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen in Deutschland) wurde am 23.Mai 2018 auf dem Automotive Congress in Eindhoven, Niederlande, von seinen sechs Partnern (Flanders Make (Leader), Automotive NL, AMAC GmbH, Technifutur, Universität Lüttich und Campus Automobil Spa – Francorchamps), offiziell gestartet. Es geht über drei Jahre bis 2021.

Neben den traditionell bekannten Hochburgen des Automobilbaus in Europa bietet die Euregio Maas-Rhein mit ihren zahlreichen hochinnovativen und führenden Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette (insbesondere KMUs) ein enormes Potenzial in den zukunftsweisenden Bereichen Leichtbau, Elektromobilität und autonomes Fahren.

Aufgrund hoher Präsenz entlang der gesamten Automobil-Wertschöpfungskette ist die Euregio ein besonderer Hotspot der Automobilindustrie. Der Bereich „Advanced Materials“ ist hier bereits besonders etabliert und expandiert dank seines breiten Angebots, das vom Rohstoffproduzenten über die Technologieentwicklung bis hin zur Produktion reicht, von Forschung und Entwicklung bis hin zu den industriellen OEMs.

Zum größtmöglichen Nutzen aller Beteiligten kombiniert der grenzüberschreitende Zusammenschluss von “Light Vehicle 2025” technologische Kompetenzen und gewährt Zugang zu wichtigen globalen und lokalen Netzwerken. Der Zugang zu einer erweiterten Lieferkette mit Multi-Material-Systemen wird den Unternehmen in der Euregio deutlich erleichtert. Dadurch finden sie Unterstützung im Umgang mit den Herausforderungen für die Automobilindustrie der Zukunft.

Zunächst sollen die Kompetenzen der Unternehmen, Institutionen und Hochschulen in der Euregio miteinander verbunden und anhand der Herstellung dreier ausgewählter Leichtbauprototypenbauteile dargestellt werden. Das übergeordnete Vorhaben ist es, ein wichtiges virtuelles Technologiezentrum für die Zukunft des Automobilbaus aufzubauen.

Schwerpunkte des Projektes “Light Vehicle 2025” sind Innovation und neue Technologien, Lückenanalyse zu Technologien, Kosten und Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten, Potenziale auszuschöpfen, Menschen und Unternehmen zu verbinden, Kooperationen und grenzüberschreitende Cluster anzuregen, Bewusstsein für kommende Marktanforderungen zu schaffen, Förderung des Wissenstransfers und aktuellen Ausbildungsrahmens für Arbeitnehmer und Ingenieure bereitzustellen.

„Mit unseren Aktivitäten in der Euregio Maas-Rhein werden wir alle Beteiligten darin unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, gemeinsame Demonstrationsprojekte zu initiieren und durchzuführen. Dadurch werden wir dazu beitragen, das Wirtschaftswachstum in allen beteiligten Regionen zu stärken und die Arbeitsplätze zu sichern. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft des Automobilbaus für sichereres, leichteres, umweltfreundlicheres und angenehmeres Fahren: Mit Leichtbau zu mehr Materialeinsparungen und dadurch zu weniger Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen. Das Projekt wird zeigen, dass Leichtbautechniken dank neuester Fortschritte in der Fertigungstechnologie und insbesondere im Bereich Multi-Material-Systeme auch in der Serienfertigung kosteneffizient sein kann.”

 

Dr. Michael Effing, Gründer und Geschäftsführer der AMAC GmbH und einziger deutscher Partner bei LV2025